Es gibt kaum etwas, was für die Allgemeinheit in einem direkteren Zusammenhang mit SEO steht, als ein Keyword: Mit den Keywords ist das so eine Sache – viele Artikel im Internet werden darauf ausgelegt, über die Keywords in der Google-Suche gefunden zu werden. Im Regelfall umfasst eine Homepage bereits recht viele Artikel und damit auch Keywords, ein kleiner Webshop sicher mehrere hundert. Ein großer Online-Shop kommt auf mehrere zehn- bis hunderttausend oder sogar noch mehr, ebenso ein Nachrichtenportal. Das Problem: Der Shop wird für all diese Keywords gerankt.

Große Webseiten müssen demnach die wichtigen Keywords (die „richtigen“) finden und sich darauf konzentrieren, denn mit all den Keywords eines Online-Shops auf eine Top-Rankingposition zu kommen, ist praktisch unmöglich. Die Identifikation der richtigen Keywords und die Konzentration auf diese wiederum hilft, den jeweiligen Top-Positionen näherzukommen. Das Finden der richtigen, wichtigen Keywords ist für die meisten Unternehmen ein viel größeres Problem, als das Ranken selbst. Big Data kann hier helfen!

Was war nochmal Big Data?

Big Data ist ein recht breit gefächerter Begriff. Grundsätzlich bezeichnet er die Bearbeitung und den Nutzen großer Datenmengen bzw. die große Datenmenge selbst. Im Zusammenhang mit SEO ist der Bereich „Big Data“ also überall dort wichtig, wo sich viele Daten sammeln, die auf irgendeine Weise bearbeitet, durchsucht oder gesichtet werden müssen: Die Überprüfung der Backlinks und deren Gehalt beispielsweise.

Oder eben Keywords. Zugegeben, der Begriff Big Data bzw. dessen Popularität ist eigentlich noch recht neu und etwas irreführend, weil Backlinks auf einem guten Portal schon seit langem auf Richtigkeit überprüft werden, ebenso wie das Filtern von Keywords, auf die man sich konzentriert, schon länger gängige Praxis ist. Allerdings nehmen die Datenmengen mit dem Ausbau des Internets zu, was es nötig macht, effiziente Wege zum Umgang damit zu finden.

Big Data ist dafür der richtige Begriff.

Wie Big Data im Bereich SEO/Keywords helfen kann

Analyseprogramme im Internet zeigen auf, welche Keywords sehr oft gesucht werden. Ein Abgleich mit den eigenen Keywords zeigt schnell auf, was beim potentiellen Kunden (dem Suchenden) oft gesucht wird. Das ruft wieder die bekannte Regel in Erinnerung: Beim SEO sollte stets kundenorientiert gearbeitet werden.

Gerade beim Shop fällt der Fokus demnach nicht auf das, was verkauft wird, sondern besonders auf das, was der Kunde sucht. Durch eine Analyse mit Google AdWords oder einer der vielen diesbezüglichen Internetseiten wird schnell klar, was die Keywords mit dem größten Suchvolumen sind.

Das sind erstmal die stärksten Keywords, auf welche es sich zu konzentrieren gilt – wenngleich nicht immer die besten Suchbegriffe. Keywords mit geringem Suchvolumen können jedoch auf jeden Fall erstmal von den „wichtigen Keywords“ ausgeschlossen werden. Schon hier war „Big Data“ am Werk – nämlich auf den Google-Servern bei der Keywordanalyse. So langsam dürfte der Begriff also endlich an Ominösität verlieren.

Erweitert betrachtet muss auch darauf geachtet werden, wie lange das Keyword wichtig bleibt und ob es sich lohnt, daraufhin überhaupt zu optimieren. Informationen, die diesbezüglich helfen, geben wieder Google selbst über die grafische Darstellung des Suchverlaufes des Keywords oder eben dritte Portale, die letztendlich aber ebenfalls auf die Informationen von Google zurückgreifen.

Ein Tipp ist an dieser Stelle auch die Analyse der Keywords der stärksten Konkurrenz: Gibt es dort ein Keyword, welches im Gegensatz zu demselben bei uns viel Traffic generiert? Nun, den Traffic selbst kann man natürlich nicht einfach so messen. Die gleiche Frage ist im Grunde aber auch: Ist das Ranking der Konkurrenz für ein Keyword viel besser als bei uns? Dort besteht viel Optimierungspotential.

SEO/Reporting System: Überforderung verhindern

Verwirrung kann sowohl durch zu wenige, als auch durch zu viele Daten verursacht werden. Zu viele Details verzerren schnell den Blick für das Wesentliche. Ein Reporting-System ist für SEO-Unternehmen an dieser Stelle sehr wichtig.

So weiß jeder Mitarbeiter das, was er gerade braucht bzw. was er wissen muss. Den Anfang eines solchen Systems bilden in Unternehmen oft interne, allgemeine Newsletter oder sogar Feeds. Letztendlich sollte das alles jedoch in einem richtigen Reporting-System münden. Ein System, welches Wissen und Neuigkeiten ebenso wie Arbeitsaufgaben nur dorthin verteilt, wo sie effektiv genutzt bzw. gebraucht werden.

Das ist schwerer als man denkt und fällt – wer hätte es gedacht – wieder in den Bereich Big Data. Ohne ein solches Reporting System, also ohne den Umgang mit diesen großen Datenmengen, leidet die Arbeitseffektivität im Unternehmen entweder durch das Fehlen von Informationen oder durch einen Überschuss, also durch unnötige Informationen.

Unbequem, zukunftsweisend und wichtig – Big Data und SEO

Big Data ist im Zusammenhang mit SEO also von großer Importanz – Tendenz steigend. Die einzelnen Bereiche wo SEO und Big Data zusammenpassen sind einerseits offensichtlich und altbekannt, andererseits aber auch neu und in diesem Artikel noch gar nicht erwähnt. Grundsätzlich ist es hier also sehr wichtig, „am Ball zu bleiben“: In Zukunft wird sich noch viel mehr „Leben“ im Internet abspielen, das ist wohl unumstritten.

Die Rolle von SEO wird demnach immer wichtiger und auch populärer. Die unbequeme Wahrheit ist, dass SEO ohne Big Data bald nicht mehr auskommen wird: Denn die steigende Wichtigkeit von SEO steht in keinem Vergleich zu der von Big Data – ein Begriff, der sich auf so ziemlich jede große Datenmenge anwenden lässt. Und davon wird es in Zukunft wahrlich genug geben.05