Bad Neighbourhood

Unter Bad Neighbourhood muss vorrangig eine schlechte Link-Nachbarschaft verstanden werden. Hierbei handelt es sich um Verlinkungen und Links von Seiten, die von Suchmaschinen als Spam-Seiten vermerkt wurden. Hier ist von Webseiten die Rede, die entweder gegen die geltenden Suchmaschinen-Richtlinien verstoßen oder im schlimmsten Fall eine Penalty erhalten haben. Suchmaschinen können Webseiten aus verschiedenen Gründen abstrafen.

Eine Bad Neighbourhood kann sowohl bei eingehenden als auch bei ausgehenden Links vorliegen. Bestrafungen werden von Suchmaschinen vorrangig bei Cloaking, Keyword-Stuffing und bezahltem Linkaufbau vorgenommen. Aber auch Linktausch im großen Stil kann entsprechende Abstrafungen nach sich ziehen.

Entscheidend ist bei der Bad Neighbourhood grundlegend der Domaintrust. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die IP-Adresse oder das Subnetz. Im Fokus der Domaintrust stehen vielmehr qualitative Merkmale einer Webseite, die sich beispielsweise auf die Links beziehen.

Noch vor wenigen Jahren haben viele SEOs und Webmaster versucht, gezielte Manipulierungen am Backlinkprofil einer Webseite vorzunehmen. Dabei bauten sie insbesondere auf die Generierung von möglichst vielen Links. So ging gerade beim Linkaufbau Quantität vor Qualität. Möglich wurden diese Manipulationen letztlich aber erst durch den Algorithmus von Google.

In jüngster Vergangenheit hat Google darauf reagiert und hat seinen Algorithmus in weiten Teilen überarbeitet. Auf diesem Weg wurden weitere Rankingfaktoren eingeführt. Dazu gehörte beispielsweise der TrustRank. Mit ihm zielt Google vor allem darauf ab, Spam leichter ausfindig zu machen.

Die Gefahr der Bad Neighbourhoods liegt insbesondere ihrer Vielfältigkeit zu Grunde, denn grundlegend können sie durch sehr unterschiedliche Faktoren hervorgerufen werden. Eine Identifizierung dieser ist im Grunde nur durch die Analyse des Backlinkprofils möglich. Diese sollte daher regelmäßig erfolgen.